Baunscheidttherapie

Baunscheidtieren – Ausleitungstherapie

Die Haut anregen um den Organismus zu reinigen

Beim Baunscheidtieren wird die Haut als unser größtes Bindegewebsorgan dazu angeregt, als Aus- und Ableitungsorgan unseren Organismus zu reinigen. Bei der Baunscheidttherapie wird die Haut mit Hilfe eines mechanischen Apparates mit einem Nadelkopf gestichelt. Die Eindringtiefe der Nadeln ist nur sehr oberflächlich, so dass in der Epidermis kleine Öffnungen entstehen. Die Behandlung ist völlig schmerzlos.

Man unterscheidet die trockene Stichelung und die aktivierte Ausleitung über die Haut, wobei über die zuvor genadelten Stellen ein Hautreizöl eingerieben wird. Die Stellen sollten während und nach der Behandlung warm gehalten werden. Zur Unterstützung der Heilreaktion wird in manchen Fällen ein Verband mit Thermowatte angelegt. Die Hautreaktion wird in der Regel nach 3 Tagen begutachtet. Entstehende Pusteln deuten auf eine starke Entgiftung hin. Die Haut sieht genesselt aus, ähnlich wie nach Kontakt mit Brennnesseln, nach Ameisenbissen oder Mückenstichen. Die Rötung zeigt die Mehrdurchblutung an, die kleinen Schwellungen eine Anregung des Lymphsystems. Hautrötungen, Quaddel- und evtl. Pustelbildungen sind erfahrungsgemäß nach 10 Tagen abgeheilt und hinterlassen keine Narben.

Der Körper führt im Bindegewebsraum abgelagerte „Schlacken“ (Eiweiße, organische Säuren, Harnsäure, Harnstoff Schwermetalle wie Blei, Quecksilber u.ä.) über diese entstandenen Öffnungen nach aussen. Daher stammt auch der Begriff einer „Ausleitungstherapie“. Die bekannten Ausleitungsorgane Leber, Nieren, Darm und Lunge werden somit unterstützt und über die entsprechenden Reflexzonen der Hautareale selbst aktiviert. Unterstützend wirken Bäder mit basischem Badesalz. Bei chronischen Krankheiten empfiehlt sich die Wiederholung der Behandlung nach 8 bis 10 Tagen. Manchmal braucht es 3 Behandlungen, bis eine Ausleitungsreaktion auftritt. Eine Behandlungsserie von 6-8 Anwendungen ist oft ausreichend.

Nach der Behandlung kommt es oft zu einer Allgemeinreaktion des vegetativen Nervensystems mit dem Gefühl einer Entspannung und eines wohligen Wärmegefühls im Organismus. So wird die natürliche Reaktionsbereitschaft des Organismus insbesondere bei chronischen Prozessen wieder in Schwung gebracht.

Das Baunscheidtieren kann helfen bei der Behandlung von:

  • Gelenkrheumatismus, Arthroseschmerzen
  • Chronische Sehnenentzündungen, Tennisarm, „Computermausarm“, Schulter-Armsyndrom, Achillessehnenentzündung, Fersensporn
  • Muskelschmerzen , Muskelverhärtungen
  • Lumbalgie, Ischialgie, Kreuzschmerz
  • Nacken- u. Spannungskopfschmerzen, Migräne
  • Chronische Entzündungen der Nasennebenhöhlen, Mittelohren, Rachenmandeln
  • Regelschmerzen der Frau, Hormonschwäche
  • Akute Entzündungen der Atemwege, Bronchitis, Lungenentzündung
  • Vegetative Dystonie, Stresssyndrom, Begleitbehandlung bei „Burn-Out-Syndrom“, Kreislaufschwäche